Wort zum Sonntag
Die Katholikenzahl ist im letzten Jahr leicht zurückgegangen. Demnach gab es mit Stichtag 31. Dezember 2023 genau 4.638.842 Katholikinnen und Katholiken in Österreich (50,7 Prozent der Wohnbevölkerung). 2022 waren es 4.733.085, 2021 noch 4.827.683. Rückläufig sind auch die Zahlen bei den Taufen: 2023 waren es 39.488, 2022 noch 45.706, das Minus beträgt 13,7 Prozent. Dieser Rückgang hängt zum Teil mit jenem der Geburtenzahl zusammen. 2023 wurden in Österreich mit 77.605 Kindern um 6,1 Prozent weniger geboren als 2022.
Die Diözese Linz hatte am 31. Dezember 2023 insgesamt 882.465 Katholik:innen (2022: 898.064), das sind 57,7 Prozent der Wohnbevölkerung. 15.155 Personen traten aus der Kirche aus (2022: 16.505 Personen), 783 Personen wieder oder neu in die Kirche ein (2022: 849). 110 Personen haben ihre Austrittserklärung widerrufen (2022: 146). „Wir nehmen wahr, dass sich Menschen in unserer Gesellschaft mehr und mehr von Institutionen abwenden. Davon sind auch wir als Kirche betroffen, was schmerzlich ist. Es ist uns ein Anliegen, auch auf jene Menschen zuzugehen, die kaum noch Berührungspunkte mit uns haben“, sagt Michael Münzner, der Leiter des Bereichs Verkündigung und Kommunikation der Diözese Linz. Er dankt „allen, die als Kirchenmitglieder wesentlich dazu beitragen, dass wir in all diesen Bereichen ‚nah bei den Menschen und wirksam in der Gesellschaft‘ sein können“.
Ab 2025 ist die Zweckwidmung des Kirchenbeitrags österreichweit möglich. Mit der Hälfte ihres Kirchenbeitrages können Katholik:innen Wirkungsbereiche der Kirche stärken, die ihnen am Herzen liegen. In der Diözese Linz war das bereits heuer möglich.
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