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Was ist eine „Heilige Familie“? Die Bilder dazu können traditionell oder religiös gefärbt sein. Im christlichen Kontext drängen sich Bilder rund um Maria, Josef und das Jesuskind auf. Was macht eine Familie aus: damals und heute? – Im Rahmen der Reihe „Künstlerische Positionen zur Heiligen Familie“ beschäftigen sich acht Künstlerinnen mit dem Thema Heilige Familie aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Am 6. Juni wird die erste Rauminstallation eröffnet. Die Reihe ist Teil des Projektes DonnaStage.
Monika Pichler, eine an der Kunstuniversität lehrende Künstlerin, macht mit ihrer Rauminstallation den Anfang. Sie greift das Bild des Gartens auf, ein oft gesehenes Motiv aus Darstellungen der Heiligen Familie. Garten wird hier inszeniert als Ort der Intimität, des Rückzugs und der Idylle. Die floralen Ornamente der hohen, wandfüllenden Glasfenster aus dem 19. Jahrhundert nimmt sie in ihre Arbeit auf. Aus dem Boden der Kapelle wachsen Baumstümpfe, die mit roten und grünen Sitzkissen zum Verweilen einladen. Zitrus- und Olivenbäume schaffen Zonen des Rückzugs.
Zentrale Rolle ihrer Installation "im garten der frauen" spielen das Lesen und die Literatur. Von fünf Autorinnen hat sie Textstellen, die das Bild der Familie und die Rolle der Frau thematisieren, ausgewählt, die Bücher liegen im Raum und laden zum Lesen ein. Die Wandinstallation zeigt zudem Frauenporträts, es sind einzelne von Hand bedruckte Siebdrucke unter den Fenstern. – Familie aus der Perspektive von Frauen betrachtet steht bei dieser Installation im Mittelpunkt. Eintauchen in Pichlers Installation ist bis zum 25. Juni möglich.
Eröffnung: 6. Juni, 19 Uhr, Performance mit Lesung und Musik
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