Bis zu 300.000 Menschen in Österreich werden an ihrem Arbeitsplatz gemobbt. In Oberösterreich bietet die Betriebsseelsorge den Betroffenen rasche Erstberatung am Mobbing-Telefon und Möglichkeiten zu persönlichen Gesprächen in den neun regionalen Treffpunkten „mensch & arbeit“ an.
Ausgabe: 2017/39
26.09.2017
Wer gemobbt wird, braucht Hilfe. „Es kann wirklich jeden treffen, auch Menschen, die psychisch sehr stabil sind“, stellt Karl-Heinz Hellinger, Mobbing-Beauftragter der Diözese Linz, klar fest. Anders als bei beruflichen Konflikten gehe es beim Mobbing um die Person, nicht um die Sache. Selbst Führungskräfte sind mit solchen Situationen oft überfordert, was die Wahrscheinlichkeit für Mobbing noch erhöht. „Mobbing ist menschengemacht, nicht gottgewollt“, hält Bischof Manfred Scheuer fest. Wichtig sei es, die Betroffenen in ihrer Würde wieder aufzurichten. Er selbst sei als Arbeitgeber meist erst dann gefragt, wenn andere anstehen, so der Bischof. Die Diözese verfügt seit 2013 über eine externe Clearingstelle für Konflikt und Mobbing. Anna Wall-Strasser rät zu einer raschen Klärung bei Mobbing: „Das verschwindet nicht von selbst. Man kann Mobbing nicht aussitzen.
Mobbing-Telefon: 0732/7610-3610
Jeden Montag (außer Feiertag) 17-20 Uhr.