Nach dem nun veröffentlichten Jahresbericht der Auslandsarbeit der Österreichischen Caritas wurden 1997 Projekte im Umfang von 152 Millionen Schilling finanziert. Die Caritashilfe für die Dritte Welt betrug im vergangenen Jahr 57 Millionen Schilling. An vorderster Stelle lagen der Libanon (6,4 Millionen), Ruanda (6 Millionen), Bangla-desch (5,7 Millionen), Äthiopien (5,2 Millionen) und Senegal (5,1 Millionen). Wegen des Auslaufens der Aktionen „Nachbar in Not“ und „Dach über dem Kopf“ – beide halfen vor allem in Bosnien – ist die Unterstützung für Projekte in Europa gegenüber 1996 um gut ein Drittel zurückgegangen. Dennoch zählte Bosnien (36 Millionen) zum Hauptaktionsgebiet der Ost- und Südosteuropahilfe. Weitere Schwerpunktländer waren Rumänien (11 Millionen), Albanien (7,9 Millionen) und die Ukraine (6,9 Millionen). Mit insgesamt acht Millionen wurde den Opfern der Flutkatastrophe in Tschechien geholfen.