Wort zum Sonntag
Medien hatten über Forderungen der FPÖ im Zuge der Koalitionsverhandlungen berichtet, die Absetzbarkeit zu „redimensionieren“ bzw. ganz abzuschaffen. „Uns liegen noch keine Detailinformationen zur offenbar diskutierten Abschaffung der Absetzmöglichkeit für Spenden und Kirchenbeitrag vor. Beides stellt einen massiven Angriff auf die Religionsgemeinschaften dar und soll anscheinend auch die finanzielle Grundlage von Vereinen und anderen gemeinnützigen Organisationen schwächen“, so Caritas-Generalsekretärin Anna Parr.
Betroffen davon seien zunächst Spenderinnen und Spender. In der Folge würde das Spendenaufkommen für die Organisationen und damit deren Leistungsfähigkeit zu sinken drohen. Wenn Spenden und Beiträge zurückgehen, wären vor allem die Bundesländer gefragt, die dann im Bereich Armutsbekämpfung, Obdachlosenarbeit oder Rettungsdienste vermehrt Mittel aus ihren Budgets zur Verfügung stellen müssten.
Mögliche Änderungen würden im Bereich der katholischen Kirche 3,1 Millionen Kirchenbeitragszahlende betreffen, darüber hinaus Mitglieder der evangelischen, altkatholischen und der jüdischen Glaubensgemeinschaft.
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