Wort zum Sonntag
Die Pfarre, die seit den 1950ern besteht, ist ein wichtiges Kultur- und Begegnungszentrum im Stadtteil Vogelweide. Besonders hervorzuheben ist das in der Pfarre ansässige „Theater Vogelweide“. Seit 30 Jahren gibt es in der Vogelweide die Einrichtung „CTK – Christen Teilen Konkret“, ein Sozialkonto und Sozialinitiativen, die Menschen in schwierigen Situationen unterstützen. Weiters gibt es eine engagierte Gruppe, die alte und einsame Menschen sowohl Zuhause als auch in den Altenheimen besucht. Einmal in der Woche veranstaltet die Pfarre ein Begegnungscafé – jede Person kann kommen, bekommt Kaffee und Kuchen, kann plaudern, etwas lesen. Zudem finden einmal im Monat Pfarrwanderungen für Menschen statt, die gerne in einer Gruppe unterwegs sind.
In der Stadtpfarre Wels befindet sich die älteste Kirche der Stadt. Diese wurde bereits am 13. April 888 erstmals urkundlich erwähnt. Zudem ist der Pfarrcaritaskindergarten auch die älteste Kinderbetreuungseinrichtung in Wels. Zur Stadtpfarre gehören noch die Marienkirche und die Kalvarienbergkirche, bei der sich auch ein Kreuzweg befindet, der zur Pfarre gehört. Die Gemeinde zeichnet aus, dass es eine große Bereitschaft der Pfarrangehörigen gibt, bei liturgischen Feiern mitzugestalten: wie Lektor/innendienste, Kommunionspender/innen oder Kantor/innen. Die Stadtpfarre ist eine offene, lebendige Gemeinschaft. Die Menschen sind füreinander da. Sei es durch Besuche bei Kranken und Trauernden oder durch die Unterstützung von geflüchteten Menschen.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fiel der Entschluss, die Stadt Wels gegen Norden mit einem neuen Stadtteil als „Neustadt“ zu erschließen. Im Jahre 1900 konstituierte sich ein Kirchenbauverein und der Bau der Pfarrkirche wurde zur Gänze aus Spendengeldern finanziert. In den Jahren 2008 bis 2013 wurde die Pfarrkirche, die sich in direkter Nähe zum Klinikum Wels-Grieskirchen befindet, umfangreich innen und außen saniert. Mit gut 6.000 Katholik/innen ist Herz Jesu größte Welser Pfarre. Puchberg (mit dem diözesanen Bildungshaus Schloss Puchberg) gehört als Kaplanei zur Pfarre Herz Jesu.
Die Pfarre wird seit 1922 von den Steyler Missionaren betreut und geprägt.
Über das Pfarrgebiet hinaus bekannt ist die Mitternachtseinlage des Pfarrballs, weil sie jedes Jahr sehr lustig und qualitätsvoll ist. Neu ist, dass ausgewählte Bibeltexte in der Kirche an verschiedenen Stationen zur persönlichen Beschäftigung anregen.
Die Zeltkirche in Wels-Lichtenegg symbolisiert, dass Flüchtlinge durch Gottes Nähe nicht heimatlos in dieser Welt stehen. Die Kirche Wels-St. Stephan wurde an einem Ort errichtet, an dem sich nach dem 2. Weltkrieg ein Flüchtlingslager für KZ-Häftlinge sowie Juden und Jüdinnen befand. 1952 kam dort als Flüchtling Stephan Macsady an, der bis zu seinem Tod 1977 als Pfarrer in Lichtenegg tätig war. Am 27. November 1966 wurde die Zeltkirche mit ihrem frei stehenden Glockenturm feierlich eingeweiht.
Heute ist das Engagement für die Umwelt ein Charakteristikum von Wels-St. Stephan. Die Pfarre ist der größte kirchliche Photovoltaikbetreiber Oberösterreichs (mit einer Leistung von 130 kWp). Beachtlich: Die beiden Anlagen, die seit Sommer in Betrieb sind, produzieren achtmal mehr Strom als die Pfarre im Schnitt braucht.
Das Pfarrzentrum Wels-St. Franziskus ist der erste Kirchenbau im neuen Jahrtausend in der Diözese Linz. Am 29. Mai 2005 wurde die Kirche durch Bischof Maximilian Aichern geweiht. Besonders wichtig beim Kirchenneubau war die Energieeffizenz im Sinne des Umweltschutzes. In St. Franziskus gibt es eine Pelletsheizung, Photovoltaik für die Erzeugung von elektrischem Strom und Warmwasser.
Dazu kommt, dass sich die im Welser Stadtteil Laahen gelegene Pfarre inmitten einer grünen Oase befindet. Viele Menschen spricht der offene Zugang zum Glauben an. Das Einzugsgebiet geht weit über das Pfarrgebiet hinaus. Die Pfarre ist um einen wertschätzenden, menschenfreundlichen Umgang mit Besucher/innen und Mitarbeiter/innen bemüht: jede/r darf so da sein, wie sie/er ist.
Wels-St. Josef ist die Nachfolgepfarre der Welser Vorstadtpfarre und wurde am 8. Oktober 1967 eingeweiht. Die Pfarre liegt im Stadtteil Pernau, im Osten von Wels. Die Pfarranlage wurde von den Architekten Franz Riepl (München) und Othmar Sackmauer (Linz) geplant und unter dem letzten Vorstadtpfarrer, Alois Raster, erbaut. 2004 wurde der Pfarrhof neu gestaltet und bekam 2006 einen Zubau.
Was die Zukunft betrifft, ist die Pfarre sehr zuversichtlich. Zum einen, weil der Pfarrgemeinderat 2018 Visionen für die Pfarre entwickelt hat, wovon stärkende Impulse ausgehen. Zum anderen engagieren sich Jugendliche und junge Erwachsene in der Pfarre sehr stark. Die Homepage von St. Josef ist immer auf dem neuesten Stand und einen Besuch wert, hier findet man alle wichtigen Informationen über Kirche und Pfarre. Prägend für die Gemeinde ist auch, dass es ein umfangreiches karitatives Engagement vieler ehrenamtlicher Mitarbeiter/innen gibt. Stolz ist man in St. Josef außerdem auf den schönen Blumenschmuck, der in ganz Wels bekannt ist.
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Turmeremitin Birgit Kubik berichtet über ihre Woche in der Türmerstube hoch oben im Mariendom Linz >>
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