KOMMENTAR_
Besonders Politiker:innen und Prominente nutzen in den letzten Jahren und Jahrzehnten gerne diese Phrase, begleitet von einer halbherzigen Entschuldigung. Die eigene Meinung zu einem Thema äußern zu dürfen, ist in einer Gesellschaft wichtig für Dialog und Austausch.
Allerdings hat sich die oben beschriebene Unart eingeschlichen, nicht mehr vor dem Öffnen des Mundes darüber nachzudenken, welche Wirkung das Gesagte nach außen haben könnte.
Den Worten von Präsident:innen, Unternehmer:innen, Künstler:innen, Stars usw. wird durch deren Bekanntheit oft mehr Gewicht beigemessen, weshalb Kommentare zum Weltgeschehen gut überlegt sein sollten. Leider sind sie das oft nicht, und wenn es dann Aufruhr oder „Shitstorms“ gibt, ist die Verwunderung groß. Doch einfach „Nichts für ungut“ an jeden Satz zu hängen, kann nicht der Maßstab sein, nach dem sich Personen des öffentlichen Interesses in ihrer Kommunikation richten. Möglicherweise wäre es besser, sich an das zu halten, was früher schon galt: Erst denken, dann reden.
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