Wie bei Herzögen und Bischöfen weist die Vorsilbe „Erz“ auch Engel als etwas Besonders aus: Erzherzöge, Erzbischöfe und eben auch Erzengel.
Ausgabe: 2016/39
27.09.2016 - Matthäus Fellinger
Am 29. September stehen sie am Kalender: Michael, Gabriel und Raphael – die drei Erzengel. Die kirchliche Tradition kennt auch noch einen vierten: Uriel. „Erz“ kommt aus dem griechischen Arche: der Anfang. Die Silbe weist eine besondere Führungsrolle aus. Auch mit „Ober“ könnte man es übersetzen. Die neueren Sprachgepflogenheiten erweitern die Anwendungsmöglichkeiten, indem sie bestimmte Eigenschaften hochsteigern. Da wird einer dann eben „erzkonservativ“ oder zum „Erzfeind“ erklärt. Die Heilige Schrift ist bei Engeln zurückhaltend. Nur Michael und Gabriel werden mit Namen genannt. Im Ersten (Alten) Testment begegnen Engel schlicht als Boten in menschlicher Gestalt. Als Besucher stehen sie vor der Tür, als Begleiter sind sie da, wo es gefährlich wird. Sie weisen Gottes Nähe in einer für Menschen erfahrbaren Weise aus.
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