Böses mit Gutem vergelten, das sind Zeichen der Barmherzigkeit, meint Sr. Justina Enzenhofer (Namenstag am 26. September).
Ausgabe: 2016/38
20.09.2016 - Sr. Justina Enzenhofer
Den Namen bekam ich vor 45 Jahren bei meiner Einkleidung, der „Aufnahme ins Noviziat“ bei den Elisabethinen. Weil ich selbst keine Namen vorschlug, nannte man mich Sr. Justina wie die damalige Generaloberin unseres Gründungsklosters in Aachen. Diese weise, gütige und erfahrene Frau hat mir dann wiederholt Grüße geschickt. Justina bedeutet die Gerechte. Sie war die Tochter eines Götzenpriesters in Antiochien und bekehrte sich zum christlichen Glauben. Durch ihr Gebet für Cyprian, einen Zauberer und hasserfüllten Christenverächter, der sie verführen wollte, bekehrte sich dieser zum Christentum und wurde später Bischof. Da Justina und Cyprian bei der Christenverfolgung in einem Kessel siedenden Peches unversehrt blieben, wurden sie um 304 in Nikomedia, dem heutigen Izmit in der Türkei, enthauptet. „Gebet und Böses mit Gutem vergelten“ waren und sind für mich Zeichen von Barmherzigkeit.