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Er stammt aus einer christlichen Familie in Nisibis, dem heutigen Nusaybin in der Türkei. Er wurde dort Diakon und Lehrer und zeichnete sich durch seine hohe Sittlichkeit aus. Als Nisibis 363 an die Perser abgetreten wurde, ging Ephräm nach Edessa (heute Urfa, Türkei), wo er zunächst als Einsiedler lebte. Später gründete er dort eine theologische Schule. Er verfasste zahlreiche dogmatische und moraltheologische Werke, daneben mehr als hundert Hymnen, die die Hymnendichtung des Abendlandes beeinflussten und in der syrischen Liturgie noch heute große Bedeutung haben. Viele der Lobgesänge gelten Maria, andere haben lehrhaften Charakter. Deswegen erhielt er den Ehrennamen „Die Harfe Gottes“. Ephräm wird in der orthodoxen und in der katholischen Kirche verehrt. 1920 wurde er zum Kirchenlehrer erhoben. Bis zur Kalenderreform von 1969/70 war der 18. Juni sein Gedenktag.
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