KOMMENTAR_
In den vergangenen Wochen war ich als Firmpatin in Wien und als Flötenspielerin bei Erstkommunionfeiern in Linz engagiert. Wenn man nicht wüsste, dass der Kirchenbesuch an diesen Tagen nicht repräsentativ ist, könnte man glauben: Es ist alles leiwand in der katholischen Kirche. Die Marienkirche in Wien war voll, 60 Firmlinge waren bestens auf ihre Firmung vorbereitet, sangen und beteten mit. Ich staunte nicht schlecht! Als der Firmspender die Firmlinge aufstehen ließ, damit sie von allen im Kirchenraum gesehen werden konnten, brandete Applaus auf. Die ca. 15- und 16-jährigen Schüler:innen wurden von vielen als junge Erwachsene wahrgenommen. Ein bewegendes Erlebnis auch für die Eltern, wie bei der Agape mehrmals zu hören war. Kirche begleitet junge Menschen an den Schwellen ihres Lebens. Nicht anders war es bei der Erstkommunion in Linz. Stolze Eltern, Großeltern, Tanten, Onkel und Freund:innen feierten diesen Tag. Wie schön! – Verabschieden muss man sich von der Vorstellung, dass sich an den darauffolgenden Sonntagen die Kinder und Jugendlichen erneut in die Kirche verirren.
Projekt-Engagement für einen bestimmten Anlass gibt es aber nicht nur in der Kirche, sondern auch beim Projekt-chor, beim einmaligen Tennis-turnier oder Gitarrenkonzert. Alltag zu leben und Durchhaltevermögen zu trainieren, ist überall eine Herausforderung. Nicht nur bei uns.
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