Anlässlich des Europäischen Tages gegen Menschenhandel am 18. Oktober fand in der Martin-Luther-Kirche in Linz eine ökumenische Gebetsfeier statt.
Ausgabe: 2017/43
23.10.2017
Weltweit sind laut Schätzungen rund 35 Millionen Menschen Opfer von Menschenhandel. Sie werden ausgebeutet und misshandelt. Auch in Österreich. Der Tag gegen den Menschenhandel soll Aufmerksamkeit auf das Thema lenken. Passend dazu fand am 18. Oktober in der Martin-Luther-Kirche in Linz eine ökumenische Gebetsfeier statt. Mit einer Schere konnten die Gäste während der Feier die Maschen eines im Kirchenschiff aufgespannten Netzes zerschneiden. Als Symbol für die Befreiung der Opfer eines „Netzwerkes des Menschenhandels“.
Konkrete Hilfe
Veranstalter des Gebets war die Initiative „Aktiv gegen Menschenhandel – Aktiv für Menschenwürde“ der Ordensfrau Maria Schlackl ( Salvatorianerinnen). Über die Bewusstseinsarbeit hinaus gibt es konkrete Hilfsprojekte für die Opfer. Dazu zählt etwa SOLWODI“ („Solidarität mit Frauen in Not“), das sich um die Opfer von Frauenhandel und Zwangsprostitution kümmert. Mit „Enampore“ engagiert sich die Evangelische Pfarrgemeinde Linz Innere Stadt seit 2008 für Gewaltopfer im Senegal. Die Katholische Frauenbewegung setzt sich mit Projekten in Indien gegen den Menschenhandel ein.