Mehr als ein Rückblick war die 30-Jahr-Feier der Linzer Sektion der Stiftung „Pro Oriente“ vergangene Woche. Die seit heuer unter dem Vorsitz von Landeshauptmann a. D. Josef Pühringer stehende Institution kündigte verstärkte Aktivitäten an und lenkte in einem Symposium den Blick auf den Libanon.
Ausgabe: 2017/43
23.10.2017 - Nie
Denn neben 4,5 Millionen Bürgern und 500.000 Palästinensern leben 1,2 bis 2 Millionen syrische Flüchtlinge in dem Land, das kleiner als Oberösterreich ist. Wie Österreichs Botschafter in Beirut, Alexander Wrba, ausführte, sind die Libanesen gastfreundlich, gehen aber davon aus, dass die Menschen wieder nach Syrien zurückkehren. Da das derzeit nicht möglich sei, bräuchten auch die Libanesen Rückhalt und Hilfe. Weitere Referenten waren Pater Malek Bou Tanous als Vertreter des maronitischen Patriarchen Raj und Caritas-Nahostkoordinator Stefan Maier.
Laut Josef Pühringer will sich die Sektion Linz künftig verstärkt der Hilfe für verfolgte Christ/innen widmen und darüber aufklären, dass nicht in der Antike, sondern aktuell die größte Christenverfolgung stattfinde. Ein weiterer Schwerpunkt werde die Integration von Christen aus der Ostkirche in Oberösterreich sein. Dazu wird im ersten Halbjahr 2018 ein Besuchsprogramm gestartet.